English Intern
  • Auszüge aus magischen Texten aus Kulturen des Altertums (Griechisch, Hieratisch, Demotisch, Akkadisch): British Library P 122; British Museum P Chester Beatty 7 und P Leiden/London; BM 34065
DFG Kolleg-Forschungsgruppe MagEIA

Workshop on Performative Haptic Acts

Interner Workshop über "Performative Haptic Acts"

unter der Leitung von Bill Rebiger

Händeschütteln, Handauflegen, Umarmungen und Küsse auf die Lippen stellen Formen körperlicher Berührung dar, die physischen Kontakt zwischen Individuen herstellen. Darüber hinaus besitzen diese Handlungen symbolische Bedeutung im Bereich der menschlichen Kommunikation und des Rituals. Das Konzept performativer haptischer Akte betont die Bedeutung verschiedener Formen körperlicher Berührung in rituellen Kontexten, wie etwa in der Heilmagie. Der performative Akt ist eingebettet in einen breiteren soziokulturellen Kontext, der von der weit verbreiteten Annahme der Wirksamkeit von Berührung – insbesondere durch die Hände – geprägt ist. Diese Annahme manifestiert sich in unterschiedlichen performativen haptischen Akten wie Segnung, Weihe, Heilung und Verfluchung. Durch die körperliche Berührung einer Person oder eines Objekts zielt der/die Praktizierende darauf ab, ein spezifisches Ergebnis – etwa Heilung oder Schaden – herbeizuführen. Aus der Perspektive der „Insider“ erleichtert der physische Kontakt die Übertragung übernatürlicher Kräfte von einem Wesen auf ein anderes. Es gilt als weitgehend akzeptiert, dass in dem Moment des Kontakts zwischen zwei oder mehr Subjekten im Rahmen eines Rituals eine wesentliche Veränderung eintritt.

Der Schwerpunkt des Workshops liegt auf textlichen und bildlichen Quellen aus verschiedenen Traditionen und Disziplinen, die Heilungsrituale behandeln, bei denen physischer Kontakt zwischen Heiler*in und Krankem eine Rolle spielt.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Bill Rebiger.

Der Workshop findet am 28. Juli 10:00–18:00 im MagEIA-Haus (Raum 01.001), Bibrastraße 14 statt.